Ein Patentrezept gibt es noch nicht

Trotzdem sind viele Opfer von Glasschlag vermeidbar

Leider passiert es immer wieder: Eines Morgens liegt ein toter Vogel am Boden, unmittelbar vor einer großen Glasscheibe, an der noch ein paar kleine Federn kleben. Damit das nicht (wieder) passiert, sollte man die solche Todesfallen entweder erst gar nicht bauen oder notfalls nachträglich "sichern". Die vielfach verwendeten Aufkleber mit Greifvogel-Silhouetten kann man vergessen; sie nützen nichts. Besser sind spezielle Aufkleber oder Markierungen mit dem sogenannten Bird-Pen, die der Mensch kaum sieht, die viele Vögel aber erkennen können. Allerdings hilft das auch nicht in allen Fällen. Am sichersten sind sichtbare Streifen-Markierungen oder Muster auf den Scheiben im Abstand von mindestens 10 cm, besser enger. Man sieht sie beispielsweise an Lärmschutzwänden an Straßen oder auf Glasscheiben von Bushaltestellen, wo sie eigentlich sogar vorgeschrieben sind. In der Wohnung, also hinter dem Fenster, helfen auch Vorhänge oder herunterhängende dickere Fäden.

 

Sollten Sie Glasflächen an Gebäuden, Bushaltestellen u.ä. bemerken, die zur Todesfalle für Vögel werden können, sprechen Sie die Besitzer darauf an und/oder informieren Sie uns. Insbesondere wenn sogar tote Vögel am Boden liegen, machen Sie am besten ein Foto zur Dokumentation.

 

Um Vogelschlag nachweislich zu reduzieren und unsere Vögel besser zu schützen, haben das Schweizer Unternehmen SEEN AG gemeinsam mit dem LBV, der Schweizerischen Vogelwarte Sempach und BirdLife Schweiz/Suisse/Svizzera eine innovative und kostengünstige Lösung zur nachträglichen Markierung von Glasflächen entwickelt. Man kann sie hier im LBV-Shop bestellen.

 

Weitere Informationen vom LBV-Landesverband

und in einer Broschüre (pdf) vom Landesamt für Umwelt.