Die Wasenlöcher bei Illerberg: Eine Landschaft im Übergang

Wo der Biber bei der Landschaftspflege hilft

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Iris-Blüte in den Wasenlöchern © Benjamin Mayer

Durch Biotoppflege und natürliche Prozesse angestoßen, finden in einem von früheren menschlichen Eingriffen geprägten Gebiet spannende Umbaumaßnahmen statt.

 

Die Wasenlöcher bei Illerberg sind eines der wenigen Naturschutzgebiete in unserem Landkreis. Ursprünglich ein offenes Niedermoor mit großflächigen Wiesen und Weiden – daher der Name: "Wasen" ist ein ausgestochenes Stück Wiesensode – , verloren die Wasenlöcher durch Trockenlegung, Torfabbau und vor allem durch die Aufforstung mit Pappeln und Fichten in der 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts ihren Moor- und Offenlandcharakter. Inzwischen konnten wir einzelne Teilstücke vom Gehölzaufwuchs befreien und wieder vernässen, sodass auch einige der früher hier heimischen Pflanzen zurückgekehrt sind. Eine große Hilfe dabei sind die Biber, die nicht nur Bäume fällen oder schälen, sondern durch ihre Dämme auch das Wasser im Gebiet halten. Daher lichten sich die Pappelforste allmählich, denn die (Hybrid-)Pappel mag zwar feuchte Standorte, nicht aber dauerhaft nasse Wurzeln. Die abgestorbenen und absterbenden Bäume bieten unter anderem Spechten einen reich gedeckten Tisch: Neben dem häufigen Buntspecht kommen auch Grün-, Grau-, Klein-, Mittel- und Schwarzspecht vor.

 

Ein kleines Team unserer LBV-Kreisgruppe betreut die Flächen in den Wasenlöchern, indem es sie alljährlich mäht, das Mähgut zur Ausmagerung des Bodens herausholt und gelegentlich auch Tümpel und Gräben entschlammt. Auch Sie können dabei helfen ...

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Schwertlilien im vom Biber unter Wasser gesetzten Wald © B. Mayer