Schlingnatter (Coronella austriaca)

Unsere zweite ungiftige Schlange wird nur einen dreiviertel Meter lang. Die Tiere sind grau bis rötlich-braun mit zwei Längsstreifen bzw. Flecken-Reihen auf dem Rücken. Da dies auf den ersten Blick aussieht wie ein Zickzackband, werden Schlingnattern oft mit der Kreuzotter verwechselt und auch heute immer noch erschlagen, obwohl das bei beiden Arten schon längst verboten ist.

 

Von allen unseren Reptilien im Landkreis mag es die Schlingnatter am trockensten und wärmsten. Vermutlich deshalb kommt sie (nur noch?) ganz im Norden vor. Unser Mitglied Hermann Gold hat sie dort vor einigen Jahren im Bereich der Magerrasen am Kugelberg bei Thalfingen entdeckt, außerdem gab es eine Meldung im Rahmen unserer Reptilien-Umfrage von einem Garten im Fuchsweg (im Sommer 2015). In der gesamten Schwäbischen Alb sind Schlingnattern zwar noch weit verbreitet, aber selten.