Zauneidechse (Lacerta agilis)

Zauneidechsen können gut 20 cm lang werden, davon ist mehr als die Hälfte Schwanz. Die Tiere sind braun gefärbt, die erwachsenen Männchen im Frühling zur Paarungszeit mehr oder weniger grün. Die Weibchen legen im späten Frühjahr um die zehn Eier in den Boden, an eine möglichst sandige (d. h. gut grabbare) und sonnenbeschienene Stelle. Nach etwa zwei Monaten schlüpfen dann ca. 5 cm lange Zauneidechsen-Junge.

Typische Zauneidechsen-Lebensräume sind Flussufer, Waldränder, Bahnböschungen, Sand- und Kiesgruben sowie naturnahe Gärten. Auch wenn Zauneidechsen wie alle Reptilien Sonne brauchen, um ihren Körper auf Betriebstemperatur zu bringen: zu viel Wärme ist auch nicht gut. Jeder Zauneidechsen-Lebensraum benötigt deshalb auch Schattenplätze, an die sich die Tiere an einem heißen Sommertag zurückziehen können.

Im Landkreis Neu-Ulm dürfte die Zauneidechse noch weit verbreitet sein, aber vermutlich nur mit kleinen Populationen. Sie profitiert(e) unter anderem von den Bahnlinien und den Baggerseen wie dem vom LBV betreuten Natursee Wullenstetten.

Beobachtungen oder Funde dieser Art sollten (mit möglichst genauer Verortung, z.B. Google-oder BayernAtlas-Koordinaten, und Foto) an die LBV-Kreisgruppe gemeldet werden!